Wardriver: Ungeschützte WLAN-Netze in Gefahr

Unzureichend oder überhaupt nicht geschützte WLAN-Netze bergen ein bedeutendes Sicherheitsrisiko. Darauf macht Billy McCourt von Sophos in einem aktuellen Beitrag aufmerksam. Nach wie vor ist "Wardriving" ein beliebter Zeitvertreib.

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gab rund die Hälfte der Befragten an, schon einmal einen fremden Internetzugang über ein ungeschütztes Drahtlosnetzwerk ungefragt in Anspruch genommen zu haben.

Wie McCourt ausführt, ist "Wardriving" schon seit Jahren eine Art Hacker-Volkssport, der im wesentlichen daraus besteht, mit einem WLAN-Scanner die Gegen abzufahren, um nach ungeschützten Funknetzwerken zu suchen. Hat der Wardriver ein solches aufgespürt, lädt er die Koordinaten auf eine von Wardrivern genutzte Website, wo sie prinzipiell jeder abrufen kann.

Problematisch ist hier vor allem der mögliche Missbrauch des Internetzugangs. Schaltet ein Opfer die Behörden ein, führt die IP-Adresse die Ermittler zunächst zum eigentlich unschuldigen Inhaber des WLAN-Anschlusses. Auch wenn es noch keine einschlägigen Urteile gibt, sind Verschlüsselungsmaßnahmen dringend angeraten - auch im Interesse der eigenen Daten.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben