Kein Gratis-Virenschutz für Windows Vista?

Die Systemarchitektur von Windows Vista scheint das Erscheinen künftiger Versionen beliebter Gratis-Virenschutzprogramme und Firewalls in Frage zu stellen, wie die BBC berichtet.

Freeware-Angebote sind derzeit eine beliebte Alternative für Internetnutzer, die sich keinen teuren Virenschutz leisten wollen. Dahinter stecken unterschiedliche Motive. "Durch die 35 Millionen Kopien von ZoneAlarm ist es uns möglich, die Bedrohungsumgebung besser zu verstehen und so unseren zahlenden Kunden ein Angebot mit noch weiter verbesserter Sicherheit bieten zu können", erklärt zum Beispiel Laura Yecies von Zone Labs.


Gänzlich kostenfreie Sicherheitslösungen für den PC könnten mit dem Start von Windows-Vista im nächsten Jahr ohnehin der Vergangenheit angehören. Das neue Betriebssystem schlägt einen völlig neuen Weg bezüglich der Kontrolle von Daten im Betriebssystem ein. Um weiterhin kostenfreie Virenschutz-Software anbieten zu können, sehen sich die kleinen Firmen gezwungen, Windows zu hacken um das System zu schützen.

Davon rät Microsoft-Mitarbeiter Stephen Lamb jedoch dringend ab: Schon Änderungen an der Zugriffskontrolle können direkte Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit und Integrität des Systems haben. Deshalb wurde Windows Vista neu aufgebaut: um sich selbst vor externen Zugriffen zu schützen."

Wie Hersteller und Anbieter reagieren, und wie sich das Bedrohungsszenario für Windows Vista tatsächlich gestaltet, wird freilich erst die Praxis zeigen.

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