Die größten Windows Malware – Schleudern bilden Adobe (Flash, PDF) sowie die Programmiersprache Java. Das haben die Fachleute von AV – Test festgestellt. Die Ergebnisse der Magdeburger Sicherheitsforscher basieren auf zehn Jahre dauernden Untersuchungen.
Das Ergebnis zeigt, dass Windows-Systeme zu zwei Dritteln von Angriffen im Zusammenhang mit Adobe-Software sowie dem zu Oracle gehörenden Java stehen. Alleine für Java sowie Flash, PDF und Co. haben sich im Verlauf der Zeit 140.000 Exploit-Varianten angesammelt, schreibt AV-Test in einem Beitrag auf der Webseite des IT-Security-Instituts. Spitzenreiter unter den Malware-Einfallstoren ist der Adobe Reader, AV-Test verzeichnet dafür etwa 37.000 registrierte Exploit-Varianten. Dahinter folgt die erste Java-(Einzel-)Version, hier wurden rund 31.000 Angriffsmöglichkeiten gezählt. Mit 82.000 Exploits ist Java aber klare Nummer 1. Adobe-Produkte (Reader und Flash) stehen an der zweiten Stelle mit 64.000 Angriffsvarianten. Den dritten Platz belegen Mediendatei-Typen (33.564 Exploits) wie WMF und JPG. Auch HTML – Code und Zip – Dateien bilden verhältnismäßig oft eine Quelle für Viren und Trojaner sind. Das Fazit der AV – Test Experten lautet "Das Java-Problem bleibt aber weiter ungelöst", da das Surfen ohne Java bzw. JavaScript fast nicht möglich ist.
