Weltweite Studie AVG Digital Diaries

Die neueste Studie „Digital Diaries“ (digitale Tagebücher), im Auftrag von AVG Technologies, umfasste die Befragung von 4 000 Arbeitnehmern in zehn Ländern. Im Ergebnis wurde deutlich, dass der falsche Umgang mit sozialen Netzwerken oftmals zu negativen Auswirkungen auf die Privatsphäre am Arbeitsplatz führte.
Viele der befragten Arbeitnehmer mussten in Folge die Nutzung sozialer Netzwerke einstellen oder einschränken. Der Trend ist in Deutschland nicht erkennbar. Hier beeinträchtigt laut aktueller Digital Diaries-Studie Social Media die Privatsphäre am Arbeitsplatz am wenigsten. In den USA und Großbritannien fühlen sich fast zwei Drittel beeinträchtigt und im weltweiten Durchschnitt mit 53 Prozent aller Befragten sogar mehr als die Hälfte. Die weltweite Studie brachte folgende Ergebnisse:
Arten der Cyber-Schikane: 82 Prozent der Befragten glauben, dass unangenehme oder diffamierende Äußerungen über soziale Netzwerke an oder über Kollegen Bestandteil von Cyber-Schikanen sind. Für 79 Prozent der Befragten gehört das Posten negativer Kommen-tare auf Social Media Kanäle über das Auftreten von Kollegen auf Geschäftsterminen zur Schikane. Hinter dem Rücken der Kollegen per Email, Instant Messaging, Social Media oder SMS zu kritisieren, sehen noch 69 Prozent der Arbeitnehmer als Cyber-Schikane an.
Deutsche wehren sich direkt gegen Cyber-Schikanen von Kollegen: In Deutschland konfrontieren Mitarbeiter den Kollegen, der sie schikaniert, eher direkt (65 Prozent), als mit dem Chef darüber zu sprechen. Die befragten Mitarbeiter in englischsprachigen Ländern wenden sich dagegen in solchen Fällen häufiger zuerst an den Chef.
Offizielle Unternehmensrichtlinien gegen Cyber-Schikanen: Nur 37 Prozent aller Befragten wissen von einem bestehenden Regelwerk in ihrem Unternehmen, das Cyber-Schikanen am Arbeitsplatz entgegenwirkt. Während in englischsprachigen Ländern die Arbeitnehmer glauben, dass etwa die Hälfte ihrer Arbeitgeber offizielle Bestimmungen gegen Cyber-Schikanen aufgestellt haben, sind es in Deutschland nur 23 Prozent.
Verantwortung für Social Media Aktivitäten : Die Hälfte aller Befragen glaubt, dass ihr Unternehmen für die Social Media Aktivitäten der Mitarbeiter auch über ihre privaten Accounts während der Arbeitszeiten verantwortlich sind. Diese Meinung ist mit 63 Prozent und 61 Prozent am stärksten in Kanada und USA ausgeprägt, während in Deutschland nur 27 Prozent diese Ansicht vertreten.

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