Spammer gehen in die Politik

Spammer haben die Politik für sich entdeckt, wie Louis Corrons, Chef von Panda Software im Vorfeld der argentinischen Präsidentschaftswahl feststellen konnte.

Corrons nennt in seinem Blog eine spam-artig verbreitete Nachricht mit dem Betreff "We are bad", die eine Grafik mit angeblichen Umfragewerten zur Präsidentschaftswahl enthält.

Obwohl die Intention dieser E-Mail nicht ganz klar ist, hat der Spam damit eine neue Qualität erreicht. In der Vergangenheit haben Spammer aktuelle Ereignisse lediglich als Aufhänger genutzt, um die Empfänger dazu zu bringen, sich den Inhalt der E-Mail anzusehen, einen Anhang zu öffnen oder, wie im Fall des Wirbelsturms Katrina, an einer gefälschten Spendenaktion teilzunehmen und dabei ihre Kreditkarten-Daten preiszugeben.

Der jetzige Fall ist anders: Die Urheber der E-Mail nennen weder einen Link noch haben sie eine Anlage platziert, und auch die Grafik enthält keinen versteckten Schadcode, die Nachricht scheint ausschließlich politisch motiviert zu sein. Corrons rechnet damit, dass diese Art von Spam im Vorfeld der US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen etliche Nachahmer finden wird.

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