Die eigentlich aus sicherheitstechnischen Überlegungen gesetzten Maßnahmen könnten schon bald zum Boomerang werden, indem sie das Aufspüren von cyberkriminellen Aktivitäten wie z. B. Denial-of-Service-Attacken (DoS) unmöglich machen, so die Expertenvereinigung.
Das CRN fordert VoIP-Anbieter daher auf, Protokolle zu verwenden, die auf offenen Standards basieren. Heikel ist dieser Vorstoß einer britisch-amerikanischen Industrievereinigung allerdings im Hinblick auf die nie entgültig geklärten Vorwürfe, US-Sicherheitsbehörden hätten in der Vergangenheit E-Mail- und Telefon-Kommunikation im Interesse der US-Industrie überwacht.
Sicherheitsanbieter Trend Micro sieht ebenfalls Risiken in der VoIP-Technologie, allerdings an anderer Stelle. Bei Unternehmen, die komplett auf VoIP-Telefonie umgestiegen seien, könne durch gezielte Hacker-Angriffe die gesamte Kommunikationsstruktur lahmgelegt werden.