VoIP: Erstes Exploit für Einbruch per Internet-Telefonie

Einen Proof-of-Concept-Code haben die Sicherheitsspezialisten von Secure Computing entdeckt, mit dem erstmals das VoIP-Protokoll SIP ausgenutzt wird, um Schadcodes auf einen Rechner zu schleusen.
Hacker können damit die Kontrolle über den Zielrechner gewinnen und Malware einschleusen. Die Schwachstelle wurde vor einigen Tagen vom Sicherheitstechniker Radu State im Linksys-Gerät SPA-941 entdeckt.

State betrachtet die Lücke als "sehr kritisch", über eine XSS-Attacke ließe sich auch eine Firewall deaktivieren. In dem geknackten Gerät von Linksys ist es möglich, eine XSS-Injection durchzuführen, da das Feld "from" der SIP-Nachricht nicht richtig gefiltert werde. Über ein speziell präpariertes SIP-Paket lässt sich das System daher kompromittieren.

Viele VoIP-Geräte verwenden auch integrierte Webserver, um die Konfiguration per Browser zu erlauben. Und die sind mit einem Buffer-Overflow-Exploit zu knacken. Der Sicherheitsforscher hat den Fehler zunächst nur in dem Linksys-Gerät gefunden, befürchtet aber, dass auch andere Produkte von dem Problem betroffen sein könnten.

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