Trojaner im Aufwind, Social Engineering weiter stark

Auf einen ereignisreichen November blicken die Analytiker von Panda Software zurück. Unter den Würmern konnte sich Sober.AH als am schnellsten wachsende Bedrohung behaupten, der sich über Social Engineering-Techniken verbreitet. Auch andere Trends signalisieren ein mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Anwender.

So kann sich Sdbot.ftp bereits seit fünf Monaten in den Malware-Top Ten der von Panda Software erkannten Viren halten - ein Wurm, der sich über Sicherheitslücken verbreitet, die sich via Windows Update längst hätten schließen lassen.

Auf den oberen Plätzen rangieren weiterhin einige Schädlinge der Trojaner-Familie "Mitglieder" - diese Schädlinge werden offenbar bewusst über Spam-Netze verbreitet, besitzen aber keine Routine, um sich selbst per E-Mail zu verschicken, und erfordern, um aktiv zu werden, zunächst eine Aktion des Empfängers. Der muss die einer E-Mail beiliegende ZIP-Datei öffnen und den darin enthaltenen Schädling ausführen. Offenbar fallen immer noch viel zu viele Anwender auf die eigentlich altbekannte Masche herein.

Insgesamt sind jetzt in den Malware-Top-Ten fünf Trojaner vertreten, ein warnender Hinweis auf verstärkte Spionage- und Phishing-Aktivitäten.

Unter den Spyware-Top-Ten belegt New.net bereits seit längerem den ersten Platz. Die Software installiert sich zusammen mit zahlreichen kostenlosen Software-Anwendungen, überschüttet den Anwender mit Werbung und verbiegt den Internet-Zugang, damit der Rechner Zugriff auf die von New.Net vermarkteten alternativen Toplevel-Domains erhält. Diesen vermeintlichen Nutzen erkauft der Anwender dann auch noch mit längeren Wartezeiten beim Aufrufen von Internetadressen.

Panda Software ermittelt diese Top Ten monatlich aus den von Panda ActiveScan online entdeckten Infektionen. Panda ActiveScan ist hier zu finden.

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