Verurteilung im Fall PC Fritz

PC Fritz hat in der Vergangenheit Windows 7 in der Professional Version (64 Bit) für 29,90 Euro und später für 39,90 Euro angeboten. Die gefälschten Datenträger seien laut Microsoft Sicherungskopien nachempfunden, die der Computerhersteller Dell-PCs beifügt, auf denen Windows 7 vorinstalliert ist.
Diese Datenträger werden auch Reinstallations-DVDs genannt. Die Microsoft vorliegenden Kopien seien von PC Fritz mit einer eigenen Verpackung und einem ebenfalls gefälschten Echtheitszertifikat versehen und zu weit unter dem Marktpreis liegenden Konditionen vertrieben worden. Der Schaden für den US-Konzern belaufe sich nach Angaben vom September 2013 auf "einen siebenstelligen Betrag". Wie auf golem.de weiter berichtet gab es am 3. März 2015 eine erste Verurteilung im Fall PC Fritz. Das Landgericht Halle verhängte eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten gegen einen 31-jähriger Berliner. Das Gericht sah den Angeklagten als Drahtzieher eines großangelegten Handels mit gefälschter Windows-Software an, bei dem Steuern in Höhe von 900.000 Euro hinterzogen wurden.
Microsoft rät nun, die Windows-7-Reinstallations-DVD besser zu zerstören. Es könne sich Schadsoftware auf der DVD befinden.

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