Horror-Vision totale Überwachung

Ein erschreckendes Szenario hat der Wissenschaftler Martin Sadler, Forscher bei Hewlett Packard, in einem Gespräch mit der BBC entworfen: Die totale Überwachung könnte Realität werden.

Die Pläne einer Online-Überwachung, wie sie derzeit nicht nur die Regierung der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet, nehmen sich gegenüber der Erwartung des Wissenschaftlers nachgerade harmlos aus: Bis zum Jahre 2057 sollen auf jeden Bürger eine Million Überwachungssysteme wie Kameras, Sensoren und andere Aufzeichnungsgeräte kommen.

Schon heute werde der durchschnittliche Londoner 300 Mal täglich gefilmt, wie Sadler ausführt. Ein Missbrauch der künftig gesammelten Daten gilt seiner Ansicht nach als sehr wahrscheinlich, zumal Programme und Technik der Überwachung stetig verfeinert werden. So befürchtet er, dass Frauen von ihrer Schwangerschaft erfahren, weil ihnen Werbung für Babykleidung zugeschickt wird - eine "intelligente" Toilette könnte den Werbe-Unternehmen die entsprechenden Informationen geliefert haben.

"Wir haben in den nächsten Jahren Entscheidungen darüber zu treffen, ob wir von der Technologie profitieren, oder ob sie eine dunkle Zukunftsvision darstellt", mahnt Sadler.

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