Trojaner via Laptop – Ladegerät

Anschlüsse wie USB Typ C werden bei Laptops verstärkt als Ladeanschluss verwendet, was aber Gefahren mit sich bringt, wie krone.at berichtete. Wer Strom tanken will, kommt nicht umhin, den neuen USB- Port zu nutzen. Durch die Verwendung des neuen USB- Standards bei Laptop- Netzteilen entstehe aber die Gefahr,
dass Netzteile zu Malware- Schleudern umfunktioniert werden, berichtet das IT- Portal "The Verge". USB Typ C weise nämlich die gleichen Sicherheitslücken auf wie vorherige USB- Standards. Konkret sei der neue USB- Anschluss über die "BadUSB"- Lücke angreifbar, bei der USB- Geräte mit manipulierter Firmware beim Anstecken Malware auf den Rechner installieren.
Zunächst wurde die Lücke in Zusammenhang mit USB- Sticks bekannt, sie kann aber grundsätzlich mit jedem USB- Gerät ausgenutzt werden – etwa Mäusen, Tastaturen und künftig eben auch Netzteilen. Sich vor "BadUSB"- Angriffen zu schützen, ist schwer und im Grunde nur durch den Verzicht auf fremde USB- Geräte zu bewerkstelligen.
Die Sicherheitslücke ist nicht schließbar. Das liegt im USB- Standard begründet, der aus Gründen der Abwärtskompatibilität nicht verändert werden kann. Demnach ist das Problem auch in neuen USB- Typ- C-Geräten vorhanden.
Folge des neuen USB- Ladestandards ist also nicht nur die nutzerfreundliche Vereinheitlichung des Ladesteckers, sondern auch ein etwas höheres Risiko, Opfer eines Cyberangriffs über den USB- Port zu werden. Echten Schutz bietet wohl nur der schwer zu realisierende Verzicht auf fremde USB- Geräte und Netzteile.

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