Insgesamt fünf Varianten von "Trojan-SMS.Python.Flocker" hat man bei Kasperky innerhalb der vergangenen Woche gefunden. Zwar werden mit jeder SMS, die der Trojaner verschickt, nur kleine Beträge gestohlen, doch mit einer entsprechenden Verbreitung des Schädlings könnte die insgesamt ergaunerte Summe doch relativ hoch ausfallen. "Der Ansatz, durch den Versand von kostenpflichtigen SMS Geld zu machen, ist prinzipiell nicht neu", meint Christian Funk, Virenanalyst bei Kaspersky. Schon 2006 wurde mit "RedBrowser" ein Java-Trojaner gefunden, der nach diesem Prinzip arbeitet.
Der Experte räumt allerdings ein, dass die größere Verbreitung von Smartphones im asiatischen Raum für Betrüger eine wesentlich bessere Angriffsfläche darstellt, als sie sich in Europa bietet. Bis ähnliche Attacken in Mitteleuropa zu einer ernsten Bedrohung werden, könnten daher durchaus noch einige Jahre vergehen.