Sturm-Wurm: 1,7 Millionen Infektionen

Von der Brise zum Orkan hat sich der Sturm-Wurm entwickelt. 1,7 Millionen PCs haben die Drahtzieher inzwischen ihrem Botnetz einverleibt, wie Sicherheitsdienstleister SecureWorks ermittelt hat.

Joe Stewart, Senior Security Researcher, sieht die Haupt-Aktivität des Wurms bislang im Spam-Versand, befürchtet aber, die Urheber könnten auch andere Arten von Angriffen im Sinn haben, für die sich das riesige Botnetz zweifellos anbiete.

So sei es denkbar, das Netz an andere Cyberkriminelle zu vermieten, die damit DoS-Attacken auf beliebige Ziele, beispielsweise auch Regierungen und andere staatliche Organisationen, verüben könnten.

Der Sturm-Wurm verdankt seinem Namen der E-Mail, unter der er erstmalig in Erscheinung trat. Darin wurde ein fiktiver Sturm über Europa beschrieben, der angeblich mehrer hundert Tote verursacht habe. In der Anlage, in der weitere Informationen enthalten sein sollten, lauerte dann der Wurm. Seitdem bedient sich der Sturm-Wurm allerdings auch anderer Verbreitungstechniken, die ganz überwiegend ebenfalls unter den Begriff "Social Engineering" fallen. Neben einem aktiven und aktuellen Virenschutzprogamm ist eine gesunde Portion Misstrauen daher immer noch der beste Schutz gegen den Schädling.

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