Risikofaktor Mensch
Als größte Gefahr für die Integrität mobiler Geräte und Netze sieht die Studie den Faktor Mensch und belegt das mit dem noch immer kursierenden "Caribe"-Virus. So muss, ähnlich wie bei den per E-Mail verschickten Windows-Viren, der Anwender das Herunterladen und Ausführen eines unbekannten Programmes aktiv bestätigen, damit der Virus das Smartphone infizieren kann.
Die beiden am häufigsten genutzten Verbreitungswege für mobile Viren sind der Versand per Bluetooth oder MMS. Da MMS eine Internet-basierte Technik ist, empfiehlt die Studie Mobilfunkdienstleistern, der Bedrohung durch eine Antivirus-Lösung entgegenwirken, die auf dem Internetserver arbeitet, der den MMS-Versand regelt.
In Zukunft sieht Kaspersky einen Anstieg mobiler Schadprogramme mit dem Bekanntheitsgrad und Marktpotential der Smartphones. In der Gegenwart werde die Ausbreitung durch die noch sehr geringe Verbreitung von Smartphones und die Tatsache gebremst, dass noch kein mobiles Betriebssystem eine Monopolstellung erreicht hat. Dennoch legt die Studie nahe, die gegenwärtige Bedrohung nicht zu unterschätzen.