Studie belegt: Stromnetz potentielles Angriffsziel für Hacker

Stromausfall per DoS-Attacke? Eine Studie des Sicherheitsberatungsunternehmen IOActive legt nahe, dass das Risiko höher ist als bislang angenommen. Angriffsziel könnten die als "Smart Grid" bekannten intelligenten Stromschalter sein, die immer häufiger zum Einsatz kommen, um Energie zu sparen.

Die Studie von IOActive hat gezeigt, dass diese Technologie sehr anfällig für Hacker ist. Der Bericht ist deshalb nicht öffentlich verfügbar. Viele der getesteten Geräte sind bereits im Einsatz und eine Veröffentlichung würde das Risiko eines Hackerangriffs noch einmal deutlich verschärfen.

Die Forscher haben einen Wurm programmiert, der sich schnell von einem zum nächsten Smart-Grid-Gerät weiter verbreiten kann, da diese oft kabellos kommunizieren. In den Händen eines Hackers könnte dieser Code dazu verwendet werden, um den Strom für den Teil des Netzes abzuschalten, für den das jeweilige Smart-Grid-Gerät zuständig ist. Wie bekannt wurde, würde lediglich Equipment im Wert von 500 US-Dollar und Grundlagenwissen über Elektrotechnik für die Manipulation benötigt werden.

Dass verschiedene Gruppierungen ein Interesse daran haben könnten, das Stromnetz lahmzulegen, ist durchaus Realität. Vergangenes Jahr hat die CIA bestätigt, dass Kriminelle sich über Internet in die Stromnetze von Städten außerhalb der USA gehackt und Stromausfälle verursacht haben. IOActive rät den Herstellern von Smart Grids, ihre Geräte in Zukunft besser zu testen, bevor sie in noch höherer Zahl eingesetzt werden.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben