Strafe für ESEA
die die Computer als unfreiwillige Bitcoin-Miner nutzte. So sollen innerhalb von zwei Wochen rund 14.000 Rechner für das Mining-Botnetz gekapert worden sein. Dabei sollen 30 Bitcoins im Wert von damals 3500 US-Dollar erzeugt worden sein. Der Schadcode wurde offenbar über die Software übertragen, die die Abonnenten von ESEAs Anti-Cheat-Spieledienst auf ihren Rechnern installieren müssen. Dabei soll die Malware auch ein umfassendes Monitoring der befallenen Rechner erlaubt haben, unabhängig davon, ob die ESEA-Software aktiv war oder die Nutzer auf die Spieleserver der Firma zugriffen. Angeblich soll ein Entwickler des Unternehmens die Machenschaften in Eigenregie ausgeführt haben. Zunächst müssen nur 325.000 US-Dollar der Strafe gezahlt werden, der Rest wird fällig, wenn das Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre gegen gegen die bei der Einigung erhobenen Auflagen verstößt. Obwohl ESEA der Geldstrafe zugestimmt hat ließ das Unternehmen verlauten, dass das kein Schuldeingeständnis sei. Vielmehr spricht ESEA gegenüber dem Bundesstaatsanwalt von einem tiefen Unverständnis der Fakten des Falls, der Art des Geschäfts und der fraglichen Technik.