Wie aus Googles Quartalsbericht zur Verbreitung von Schadsoftware hervorgeht ist die bayerische Landeshauptstadt die größte Virenschleuder Deutschlands, berichtete t-online.de. Im letzten Quartal lag München auf dem unerfreulichen Spitzenplatz in Deutschland.
Alleine bei einer in der bayerischen Landeshauptstadt beheimateten Internet-Firma waren 27 Prozent der von diesem Dienstleister gehosteten Internetseiten mit Schadsoftware infiziert. Insgesamt liegt Deutschland mit etwa 10% der analysierten Seiten im Mittelfeld von Googles Warnskala. Das Gefahrenpotential von Internetseiten ist in den USA deutlich geringer: Hier waren nur zwei Prozent der 14 Millionen untersuchten Seiten befallen. Auch in Russland surfen die Menschen laut Google sicherer – nur acht Prozent von gescannten 530.710 Seiten waren infiziert. Der Spitzenreiter auf Googles internationaler Skala der Virenschleudern ist Ungarn – 15 Prozent von etwa 64.000 geprüften Internetseiten schleusten heimlich Schadprogramme auf die Computer ihrer Besucher. Ein weiteres Ergebnis der Analyse ist, dass die meisten Schadsoftware-Angriffe von ganz normalen und eigentlich harmlosen Internetseiten ausgehen. Google warnt im Rahmen seines Safe-Browsing-Projektes Nutzer, wenn Sie eine möglicherweise gefährliche Internetseite ansteuern. Als gefährlich eingestufte Webseiten werden von Google zudem von der Suche ausgeschlossen – täglich soll das mit etwa 10.000 Seiten passieren. Google informiert aber auch die Betreiber der betroffenen Seiten, damit diese die eingeschleuste Schadsoftware entfernen und ihre Seiten wieder unter Kontrolle bringen können. Um sich aktiv zu schützen gehört ein Virenschutz-Programm daher zur Pflichtausstattung auf jedem internetfähigen Computer. Viele Virenwächter bieten inzwischen auch Browser-Erweiterungen, die nach dem Ampelsystem vor gefährlichen Internetseiten warnen. Das Browser Plug-in WOT erfüllt ebendiese Funktion und lässt sich auch unabhängig von einem Antivirenprogramm im Internet Explorer und in Firefox installieren. Wichtig ist natürlich auch das das Betriebssystem des PC und auch die verwendete Software immer auf dem aktuellem Stand zu halten.
