HerbalKing soll zeitweise für ein Drittel aller verschickten Spam-E-Mails verantwortlich gewesen sein. Jetzt ist es der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FDC) gelungen, die Konten der Betreiber einfrieren zu lassen. Wenn schon nicht dauerhaft, sind die Spammer damit zumindest für den Moment aus dem Rennen. Eine Beschlagnahme der IT-Infrastruktur hätte dagegen wenig Auswirkungen gehabt: Die Spammer hatten für den Versand hauptsächlich illegale Botnetze genutzt.
Jetzt drohen den in den USA ansässigen Mitgliedern des Spamversender-Kreises auch noch strafrechtliche Konsequenzen. Allerdings operierte das Netz auch in Australien, Neuseeland, Indien, China, Georgien und Zypern, wo zum Teil noch keine rechtliche Grundlage für eine Strafverfolgung besteht.