Spam macht müde, frustriert und unproduktiv

Der wirtschaftliche Schaden durch Werbe-Müll im E-Mail-Postfach übersteigt den reinen Zeitaufwand, wie eine Studie zeigt. Durch die permanenten Arbeitsunterbrechungen - auch durch legitime E-Mails - sinkt die Produktivität deutlich.

E-Mail-Stress nennen Wissenschaftler das Phänomen: Die Flut unerwünschter, aber auch erwünschter, E-Mails mache müde, frustriert und unproduktiv, heißt es.

Bei der Studie wurden 177 Teilnehmer befragt, die hauptsächlich im wissenschaftlichen und kreativen Bereich tätig sind. Insgesamt sahen sich 62 Prozent der Befragten durch die E-Mail-Flut unter Stress gesetzt oder getrieben, nur 38 Prozent konnten entspannt mit den E-Mails umgehen.

Ein durchschnittlicher Büroangestellter wendet täglich 49 Minuten dafür auf, seine E-Mails zu verwalten. Problematisch, so die Studie, sei die hohe Frequenz, in der der Posteingang auf neue Nachrichten überprüft werde. Pro Stunde kontrollierten die Studienteilnehmer, wie eine Monitoring-Software ans Licht brachte, ihren Posteingang 30 bis 40 Mal. Wie es heißt, fällt der IQ durch diese permanente Ablenkung um bis zu zehn Prozent.

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