Smartphones als Angriffsziel der Zukunft

Smartphones und ähnliche Mobiltelefone werden künftig einer ähnlich starken Bedrohung durch Cyberkriminelle ausgesetzt sein wie es heute PCs sind, vermuten Experten. Zum wachsenden Risiko trägt auch das sehr geringe Gefahrenbewusstsein der Anwender bei.

In einer aktuellen Studie prognostizieren die Experten des Marktforschers Juniper Research, in fünf Jahren würden Sicherheitslösungen für Mobiltelefone auf weltweit 250 Millionen Geräten installiert sein.

Richard Clarke, ehemaliger Sicherheitsberater des amtierenden US-Präsidenten, warnt unterdessen davor, auf Mobiltelefonen kritische Daten ungesichert zu speichern. Neben dem Malware-Risiko können diese Telefone auch leicht verloren gehen oder gestohlen werden, sodass solche Daten dann in unbefugte Hände geraten. Laut Studie steige die Handy-Diebstahlsrate zudem jährlich um vier Prozent an.

Auch die Existenz von Schadsoftware wie Trojanern für Mobiltelefone wird in der Öffentlichkeit praktisch nicht wahrgenommen, da medienwirksame Epidemien wie im PC-Bereich bislang nicht beobachtet werden konnten. Gleichwohl existieren solche Schädlinge. Neben der Verbreitung über Bluetooth, die vor allem Anwender in großen Menschenansammlungen und an öffentlichen Orten, wie U-Bahnen, im Kino oder auf dem Flughafen betrifft, warnte Magnus Kalkuhl, Virenexperte der russischen KasperskyLabs, auch vor der Verbreitung von schadhaften Programmen über den MMS-Versand.

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