Verschlüsselung nicht zu knacken: Skype beim BKA unbeliebt

Von "gravierenden Problemen" spricht Jörg Ziercke, Präsident des BKA, im Zusammenhang mit dem Internet-Telefonie-Tool Skype. BKA-Experten können die Telefongespräche, die über den beliebten VoIP-Dienst getätigt werden, nicht entschlüsseln.

In der Diskussion um den Bundestrojaner liefert Skype dem Bundeskriminalamt Argumente: "Wir müssen die Gespräche entweder an der Quelle abfangen bevor sie verschlüsselt werden oder beim Empfänger nachdem sie dechiffriert wurde", so Zierke.

Auf die Möglichkeit einer Online-Durchsuchung will man weder beim Bundeskriminalamt noch bei anderen Sicherheitsbehörden verzichten. Im Gegenteil betont Ziercke, im Zeitalter von Cyberkriminalität und Cyberterror sei eine solche Überwachung unverzichtbar.

Datenschützer stehen solchen Vorhaben naturgemäß kritisch gegenüber, während Sicherheitsexperten die technische Umsetzbarkeit in Frage stellen. Dass Microsoft oder andere Hersteller in Absprache mit Regierungsbehörden absichtlich Sicherheitslücken geöffnet halten, scheint einigermaßen abwegig.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben