Sachse gegen NSA

Einem sächsischem Hacker gelang es tatsächlich durch einen einfachen Trick die Homepage des NSA zu manipulieren. Wie der MDR berichtete, warb der schlaue Sachse Matthias Ungethüm, der Sicherheitsüberprüfungen für Webseiten anbietet, für seine Firma auf der NSA Hompage mit dem Banner "Durchleuchten Sie Ihre Homepage".
Dass ihm dieser Austausch so einfach möglich gewesen sei, sei eine fatale Sicherheitslücke, sagte Ungethüm dem MDR. Durch diesen Fehler sei es zum Beispiel möglich, Links auf gefährliche Webseiten zu setzen oder dem Besucher ein Browser-Update anzubieten. Zugriff auf Daten der NSA hatte der Computerspezialist aber offenbar nicht. Weil er sich nicht strafbar machen wollte, sei er nicht weiter in das System vorgedrungen, heißt es in dem Bericht. Durch eine weitere Sicherheitslücke, die er entdeckte, könne er aber unter Umständen "auf Bereiche zugreifen, die von außen nicht einsehbar sind", so Ungethüm. Die Fehler seien zudem relativ einfach zu entdecken. "Das ist keine Lücke, die wirklich viel Fachwissen beansprucht."Seine Aktion hielt der Sachse nicht lange geheim. Er meldete die eklatanten Sicherheitsmängel bei der NSA. Eine Antwort, heißt es, habe er nicht erhalten. Aber nach Angaben des MDR hat die US-Behörde die Sicherheitslücke inzwischen geschlossen.

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