Zahl der Rootkits hat sich im letzten Jahr verdreifacht

Die Anzahl unterschiedlicher Schädlinge mit Rootkit-Funktionalität hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht. Das ist das Ergebnis einer Auswertung von Panda Software. Die Einsatzgebiete dieser Schädlinge variieren.

Praktisch decken Rootkits die komplette Bandbreite gewöhnlicher Schädlinge ab. Die Rootkit-Funktionalität dient dazu, die Schadsoftware so tief im Betriebssystem zu verstecken, dass sie vom Nutzer, und auch von vielen Virenschutzlösungen, nicht ohne weiteres zu entdecken ist.

"In der heutigen Zeit handeln Hacker aus rein finanziellen Motiven. Um einen möglichst hohen Profit zu erzielen, versuchen sie ihre Programme so lange wie möglich unentdeckt in Opfer-Computern einzunisten. Dafür sind Rootkits oder Schädlinge mit Rootkit-Funktionalitäten das perfekte Tool", erklärt Luis Corrons, Technischer Direktor der PandaLabs.

Rootkits sind in der Malware-Szene eine relativ neue Erscheinung. Die Weiterentwicklung der Schadsoftware treibt jedoch durchaus nostalgische Blüten. Erst kürzlich wurden Rootkits entdeckt, die den Master Boot Record infizieren - Bootsektorviren hielten Experten eigentlich mit dem Ende der DOS-Ära für ausgestorben.

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