Raubkopien in der Schule: Russischer Lehrer muss zahlen

Der russische Lehrer Alexander Ponosov soll eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Rubeln bezahlen, sein halbes Monatsgehalt, weil er für den Einsatz nicht lizenzierter Microsoft-Produkte an seiner Schule verantwortlich sein soll.

Nachdem ein russisches Gericht den Fall wegen finanzieller Unbedeutsamkeit zunächst nicht weiter verfolgen wollte, wurde der darauf folgenden Beschwerde der Staatsanwaltschaft stattgegeben.

Hohe Wellen hatte der Fall geschlagen, nachdem der frühere sowjetische Präsident Michael Gorbatschow einen offenen Brief an Bill Gates verfasst und darin um Gnade für den aus einfachen Verhältnissen stammenden Lehrer gebeten hatte.

Microsoft-Sprecher hatten jedoch stets betont, das Unternehmen habe mit der Anklage gegen den Lehrer nichts zu tun, dafür seien allein russische Behörden verantwortlich.

Alexander Ponosov hat gegen das Urteil Berufung angekündigt. Dabei betonte er erneut, unschuldig zu sein, da die Software auf den von der Schule erworbenen Computern vorinstalliert gewesen sei.

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