BSI: Nur jeder zehnte Phishing-Fall per E-Mail

Nur in einem von zehn Fällen, in denen Bankzugangsdaten entwendet wurden, leitete eine E-Mail den Datendiebstahl ein. Zu diesem Schluss kommt das BSI in einer aktuellen Mitteilung.

Die angeblich von Banken stammenden E-Mails, in denen die Empfänger auf eine gefälschte Website gelockt werden, um dort ihre Zugangsdaten zu hinterlassen, verlieren zunehmend an Bedeutung. Offenbar weichen die Phisher auf andere Methoden aus, da der E-Mail-Trick inzwischen in der Öffentlichkeit hinreichend bekannt ist.

Das ist jedoch aus Sicht der BSI-Experten kein Grund zur Entwarnung. In neun von zehn Fällen erbeuten die Datendiebe die Bankzugangsdaten nämlich, ohne vorher eine E-Mail zu schicken. Trojaner protokollieren die Tastenanschläge und fertigen Screenshots an, oder leiten die Surfer auf gefälschte Banking-Websites um, und ermöglichen den Kriminellen so den Zugriff auf die vertraulichen Daten.

Die Bedrohung durch Computerschädlinge hat nach Erkenntnissen des BSI insgesamt stark zugenommen. Immer noch herrsche unter vielen Anwendern ein nur gering ausgeprägtes Risikobewusstsein.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben