Phisher kopieren Hilfsorganisationen

Den guten Namen karitativer Hilfsorganisationen missbrauchen Phisher bei dem Versuch, Erfüllungsgehilfen für ihre Geldtransfers anzuwerben.

Im Namen solcher Organisationen verschicken Betrüger in letzter Zeit vermehrt Job-Angebote, wie Panda Software meldet. Die Aufgabe der gesuchten "Mitarbeiter" besteht darin, im Namen der Organisation Spenden auf dem eigenen Konto entgegen zu nehmen und über einen anonymen Dienst - beliebt ist immer wieder Western Union - dieses Geld an die Hintermänner weiter zu leiten. Abgerechnet wird die Leistung der Mitarbeiter auf Provisionsbasis, indem sie einen festen Anteil der eingegangenen Gelder einbehalten.

Einziger Haken an den verlockenden Arbeitsangeboten: Das Geld stammt nicht aus Spenden, sondern aus illegal durchgeführten Überweisungen mit Hilfe per Phishing erbeuteter Bankzugangsdaten. Die Betrüger überweisen nicht direkt auf das eigene Konto, um ihre Identität zu verschleiern. Kommt es zu einer Anzeige, verläuft sich die Spur beim - oft genug ahnungslosen - "Mitarbeiter".

Speziell in der Vorweihnachtszeit kopieren die Betrüger dazu die Websites bekannter Hilfsorganisationen, deren öffentliches Image dadurch enormen Schaden erleiden kann.

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