BITKOM: Phishing-Fälle steigen um ein Viertel

Wie die BITKOM nach einer Erhebung bei den deutschen Landeskriminalämtern ermittelte, ist die Zahl der Phishing-Fälle im vergangenen Jahr um 23 Prozent gestiegen. Die Diebe erbeuteten dabei rund 13 Millionen Euro.

Auch die Zahlen des ersten Halbjahres 2007 geben wenig Anlass, auf eine Besserung zu hoffen: Hochgerechnet auf das ganze Jahr, werden die Phishing-Fälle um weitere 25 Prozent zunehmen.

Um Bank-Zugangsdaten zu stehlen, setzen die Phisher längst nicht mehr nur auf E-Mails, die den Empfänger auf gefälschte Banking-Seiten locken sollen. Nur noch jeder zehnte Phishing-Schaden geht auf solche E-Mails zurück.

Auf dem Vormarsch sind dagegen Trojaner und andere Schadprogramme, die Tastatureingaben abfangen oder den Nutzer beim Online-Banking auf eine gefälschte Seite umleiten.

Die BITKOM plädiert für eine konkretere Gesetzgebung: Bislang sei Phishing, also das reine Ausspähen der Bank-Zugangsdaten, nicht eindeutig verboten. "Schon der Versuch muss hart bestraft werden“, so die Forderung.

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