PDF: Nicht immer seriös

Spammer und Malware-Versender verfeinern ihre Methoden zusehends, um sich an Filtersystemen und Virenschutzprogrammen vorbei zu mogeln. Reine Text-Spams werden von Filtern leicht aufgespürt, auch Bilderspam gerät zusehends unter Druck. Neuester Trend: PDF-Spam.

PDF-Dokumente bieten Spammern einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Sie können, statt wie Bilderspams durch schräg gestellte Buchstaben und unmotiviert platzierte Grafiken ihren Inhalt vor den Filtersystemen zu verbergen, ein perfektes Layout bieten und damit ihre Glaubwürdigkeit deutlich erhöhen. So sind Fälle bekannt, in denen Spammer das Layout seriöser Börsen-Newsletter perfekt nachahmten, um den Preis eigentlich wertloser Mantelaktien nach oben zu treiben.

Eine andere Art von PDF-Spam enthält nur scheinbar PDF-Dokumente. Die berüchtigten Rechnungs-Trojaner, die mitunter auch als angebliche Anwaltsschreiben in den elektronischen Postfächern landen, tragen in Wahrheit ausführbare Dateien, meist mit dem Suffix .pdf.exe, die einen Trojaner auf dem PC des Empfängers zu installieren versuchen. Problematisch: Auch viele seriöse Unternehmen versenden ihre Rechnungen in Form von PDF-Dokumenten. Ein emotionsloser zweiter Blick auf vor dem Öffnen eines PDF-Anhangs hat aber schon manchen vor Spam und Malware-Attacken bewahrt.

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