PDF: Des Spammers jüngster Liebling

Das beliebte PDF-Format kommt aktuell zu neuen (Un-) Ehren, wie Virenschutzhersteller Ikarus registrieren konnten. Immer mehr Spammer setzen auf Werbebotschaften, verpackt in PDF-Dateien.

Die Nutzung von PDF-Anhängen hat für den Versender gleich mehrere Vorteile: PDF-Dokumente gelten als seriös, die Verwechslung mit den E-Mails echter Informationsdienste, wie beispielsweise Börsen-Newsletter ist ein erwünschter Nebeneffekt.

Darüber hinaus tun sich herkömmliche Filterlösungen schwer, in die Bewertung, ob es sich bei einer Nachricht um Spam handelt, auch den PDF-Anhang einfließen zu lassen. Dazu kommt, dass PDF-Spam eine durchschnittliche Größe von 120 Kilobyte aufweist, während Bilder-Spam 40 Kilobyte, klassischer Textspam sogar nur etwa vier Kilobyte pro E-Mail ausmacht. Spamfilter haben jetzt also mit einem Vielfachen der einstigen Datenmenge zu kämpfen.

Für den Versand ist das hingegen kein Problem. Viele der in Botnetzen zusammengeschlossenen PCs sind per DSL oder über einen anderen Breitbandzugang mit dem Internet verbunden, der heimliche Versand auch größerer Spam-Nachrichten bleibt dem Nutzer weiterhin verborgen.

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