Ein iTunes-Konto ist in der Tat regelmäßig ein typisches Beispiel für die Mehrfachnutzung der selben Kontendaten: Der Benutzername ist hier identisch mit der E-Mail-Adresse des Nutzers, was liegt da näher, als auch das selbe Kennwort zu verwenden, wie es für das Abrufen der E-Mails zum Einsatz kommt?!
Wer diesen Standpunkt vertritt, bietet Phishern eine doppelt breite Angriffsfläche: Denen genügt es, die E-Mail-Zugangsdaten zu erbeuten, und es ist keine Kunst, dann automatisiert prüfen zu lassen, ob die Beute auch den Zugang zum iTunes-Konto des Opfers ermöglicht.
Falls ja, kann es für das Opfer teuer werden. Zwar sind iTunes-Konten regelmäßig mit einem individuellen iPod oder iPhone verknüpft und lassen sich nicht ohne weiteres mit anderen Geräten nutzen. Aber: Sie sind ganz oft auch mit den Kreditkarten-Informationen der Opfer verknüpft, und Betrüger finden durchaus Wege, diese Informationen für ihre persönlichen Einkäufe zu nutzen.