Operation Phish Phry: Hauptangeklagter zu 13 Jahren Haft verurteilt

Zu 13 Jahren Gefängnisstrafe wurde ein Mann verurteilt, der für schuldig befunden wurde, Kopf einer internationalen Phishing-Operation zu sein. Weiterer Anklagepunkt: Der Verurteilte hatte in seinem Haus Marihuana in industriellem Maßstab angebaut.

Mit dem Marihuana-Anbau hatte der 27jährige zuvor in verschiedenen YouTube-Videos angegeben. Tatsächlich fand man in seinem Haus mehr als hundert Cannabis-Pflanzen, die durch ein ausgeklügeltes System mit Licht, Frischluft und Wasser versorgt wurden.

Der Hauptanklagepunkt war aber seine Leitung einer Phishing-Operation. Ziele waren die Girokonten ägyptischer Bankkunden, die per E-Mail auf angebliche Probleme bei ihren Online-Banking-Zugängen hingewiesen wurden. Versuchten die Kunden, sich über die in den E-Mails genannten Links dort einzuloggen, übergaben sie damit den Phishern ihre Zugangsdaten.

Die Betrüger nahmen mit diesen Zugangsdaten Überweisungen auf Konten vor, die von ihnen beauftragten Helfern gehörten. Diese hoben das Geld ab und schickten es in die USA, von wo aus ein Teil zurück an die ägyptischen Gangmitglieder ging. Mehr als eine Million US-Dollar soll die Gesamtbeute betragen haben. Im Rahmen der Operation Phish Phry konnte das FBI 100 Personen dingfest machen, die an der Phishing-Operation beteiligt gewesen sein sollen.

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