NSA Zugriff auf sämtliche Internetbewegungen

Bereits seit dem Jahr 2007 ist das Spähprogramm Prism der NSA aktiv. Sämtliche E-Mails, Privatnachrichten, Chats und Fotos werden seitdem global abgefangen. Die NSA soll dabei Zugriff auf die Server von IT-Giganten wie Yahoo, Microsoft (Skype), Apple, Google und Facebook haben.
Prism kann somit Echtzeitbenachrichtigungen darüber bieten, wenn sich Bürger in ihren Chat- oder E-Mail-Account einloggen. Experten der Internet Security-Spezialistin PSW Group vermuten, dass Prism und Tempora Hand in Hand gehen: Prism dient als Detail-Lieferant und Tempora als "Schleppnetz", aus dem beliebige Daten über Bürger und ihre Kontakte gefischt werden können. Das gigantische Ausmaß der Überwachung ermöglicht das Ausspionieren von Behörden, Unternehmen, Politikern und Pressevertretern, aber auch Privatpersonen. Konkret sollen die Botschaften von Griechenland, Italien und Frankreich in Washington angezapft worden sein, außerdem Vertretungen der Vereinten Nationen (UN). 38 Überwachungsziele gehen aus den geleakten Dokumenten hervor; darunter auch die Türkei, Südkorea, Indien, Japan oder Mexiko. Relativ machtlos erscheinen die Aktivitäten von EU und einzelner Staaten im Kampf gegen das Ausspionieren. Die Experten der PSW Group weisen in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es zwischenzeitlich wirksame Verschlüsselungslösungen gibt, die dank ihrer einfachen Handhabung auch von Laien verwendet werden können.

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