NSA spähte auch bei Chinas Mobilfunk

Der US-Geheimdienst NSA (National Security Agency) soll Millionen chinesischer Mobilfunknachrichten sowie wichtige Datenübertragungsleitungen der Tsinghua-Universität in Peking ausspioniert haben.
Das berichtete der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in einem Interview der Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". Der Abhördienst habe auch Mobilfunkanbieter in China angegriffen, um SMS-Kurznachrichten abzufangen, berichtete Snowden. Im vergangenen Jahr wurden nach offiziellen Angaben fast 900 Milliarden SMS verschickt. Zuvor hatte der Ex-Geheimdienstmitarbeiter schon enthüllt, dass auch die chinesische Universität in Hongkong angegriffen worden sei, die die Zentrale des Internetverkehrs in der Hafenmetropole ist. Wie sich nun herausstellte, ließ Snowden auch verlauten, dass der britische Geheimdienst ein noch viel umfangreicheres Abhörprogramm betreiben soll als die USA. Der Abhördienst GCHQ (Government Communications Headquarters) könne täglich bis zu 600 Millionen Telefonverbindungen erfassen, zitiert die britische Tageszeitung den in Hongkong untergetauchten IT-Spezialisten Snowden.

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