NSA greift französische Vertretungen an

Wie die französische Tageszeitung Le Monde berichtete überwacht der US – Geheimdienst NSA die Diplomaten befreundeter Saaten mittels eingeschleuster Spyware. So soll der NSA die Büros der französischen Botschaft in Washington und der französischen UNO – Delegation verwanzt haben.
Laut geheimen Dokumenten hat der US – Geheimdienst NSA in den Büros der französischen UNO-Delegation in New York sowie in der französischen Botschaft in Washington Überwachungstechnik installiert. In der Botschaft schöpft die NSA auch die Telefonanlage ab. Bei der UNO-Delegation ist als eine Quelle die "Sammlung von Computerbildschirmen" aufgeführt. Auch komplexere Angriffe werden vom NSA durchgeführt. So wird vermutet, dass die NSA und ihr britischer Partnerdienst GCHQ "hochentwickelte Malware" über Mitarbeiter des belgischen Netzbetreibers Belgacom in dessen isolierte Systeme einschleusen konnten. Die von Le Monde veröffentlichte Liste führt als "DEWSWEEPER" und "RADON" auch eine USB-Wanze sowie eine andere Methode für Netzwerkrechner an, die einen geheimen Zugriff auf das Netzwerk von außen erlauben. Weiteren berichten von Le Monde zu Folge überwacht der US – Geheimdienst auch den französischen Telefonverkehr. Auf die Tatsache, dass die NSA auch französische Unternehmen im Visier hat reagierte die französische Regierung mit Empörung. Frankreichs Staatschef François Hollande missbilligte das Vorgehen der Amerikaner und bezeichnete es als "inakzeptabel unter Freunden und Alliierten".

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