Microsoft feiert das Urteil als größten Erfolg im Kampf gegen Spam in Europa. Um diesen Erfolg zu erzielen, musste Microsoft jedoch einen juristischen Kunstgriff anwenden.
Das geltende britische Anti-Spam-Gesetz hätte nur eine Höchststrafe von 5.000 Pfund ermöglicht. Deshalb klagte Microsoft nicht etwa wegen des Massenversandes an sich, sondern wegen einer Verletzung der Nutzungsbedingungen von Hotmail.
Dort heißt es unter anderem, dass Microsoft-Dienste nicht zum Versenden von Spam missbraucht werden dürfen. Das Gericht gab Microsofts Argumentation Recht und verurteilte den Spammer zu der besagten Rekordstrafe.