Harte Zeiten für Botnets: Spanische Behörden machen Mariposa dicht

Drei Verhaftungen und ein Shutdown: Das Mariposa-Botnet, das 12,7 Millionen PCs in über 190 Ländern kontrollierte, existiert nicht mehr. Spanische Behörden haben das Zombie-Netzwerk dicht gemacht.

Die drei verhafteten Hintermänner sind nur mit ihren Nicknamen bekannt: "netkairo," 31; "jonyloleante," 30; und "ostiator," 25, befinden sich in Haft. Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich um spanische Staatsbürger, allesamt ohne Vorstrafen.

Das Mariposa-Botnet ist seit Herbst 2008 bekannt, und seit Frühjahr 2009 sind insbesondere die spanischen Ermittler den Drahtziehern auf den Fersen gewesen. In dieser Zeit gelang es dem Botnet, Computer bei 40 Großbanken und etwa der Hälfte der zu den "Fortune 1000" gehörenden Unternehmen zu kapern. Zu besten Zeiten gehörte Mariposa zu den größten Botnets der Welt.

Anders als beim erst kürzlich gelungenen Shutdown des Waledac-Botnets ist es dieses Mal gelungen, auch die Hintermänner dingfest zu machen - nach Aussage eines Behördensprechers handelt es sich weder um Computergenies noch um hartgesottene Kriminelle, sondern um eher ganz gewöhnliche Menschen.

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