Malwareinfektionen auf Mobilgeräten steigend

Etwa 16 Millionen mit Malware infizierte Mobilgeräte wurden im vergangenen Jahr weltweit infiziert. Das ist unter anderem das Ergebnis einer Studie von Alcatel – Lucent, wie zdnet.de berichtete. Damit ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 25 Prozent zu verzeichnen.
Nach der Alcatel Studie ist vor allem mobile Spyware auf dem Vormarsch. Weniger als ein Prozent aller Schadprogramme findet sich hingegen auf iPhones und Blackberry-Smartphones. Exploits wie “Find My iPhone” hätten aber gezeigt, dass auch diese Plattformen nicht immun seien. Als Grund für den starken Anstieg mobiler Malware wurden die unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen der Gerätebesitzer benannt. Einer Umfrage von Motive Security Labs zufolge sehen 65 Prozent der Kunden der Sicherheitsplattform hier ihren Diensteanbieter in der Pflicht. Die Studie zeigt aber auch, dass sich gerade für Nutzer, die aus Sicherheitsgründen den Online-Handel meiden, ein größeres Risiko ergibt, dass ihre Kreditkarten- oder Kontodaten gestohlen werden. Grund dafür seien die zuletzt sehr erfolgreichen Angriffe auf Kassen- und Bezahlsysteme im Einzelhandel. Sie seien deutlich häufiger das Ziel von Hackern als die Bezahlsysteme von Online-Händlern. Alcatel-Lucent warnt zudem vor einer Zunahme von Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS), die mithilfe von Netzwerkkomponenten wie Heimroutern, DSL- oder Kabelmodems, mobilen WLAN-Hotspots oder DNS- oder NTP-Servern ausgeführt werden. Zudem sei 2014 erstmals ein DDoS-Angriff per Smartphone entdeckt worden. Das Unternehmen befürchtet, dass auch Hacktivisten wie Anonymous ihre Aktionen künftig gegen mobile Infrastrukturen richten.

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