Malware per Audiosignale

Deutschen Forschern ist es gelungen, mittels Ton – Signalen zwischen zwei Computern eine Schadsoftware zu übertragen. Es waren Forscher des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE), denen es möglich war, den Prototyp einer Malware zu erstellen,
die sensible Informationen über unhörbare Audiosignale verbreitet. Damit wäre es möglich Tastaturanschläge oder ähnlich empfindliche Daten sogar von Rechnern abzugreifen, die gar nicht mit einem Netzwerk verbunden sind. Möglich wird dies durch Töne, die über die Lautsprecher eines Rechners an das eingebaute Mikrofon eines zweiten Computers übertragen werden. Den Forschern gelang es auf diese Weise Passwörter und kleine Datenpakete über eine Entfernung von bis zu 20 Metern übertragen. Durch die Übernahme in der Nähe befindlicher Rechner könnte die Entfernung jedoch auch deutlich größer ausfallen, wenn ein PC die Daten unbemerkt zum nächsten transportiert. Ein Problem stellt derzeit die geringe Übertragungsgeschwindigkeit von 20 Bits pro Sekunde dar, sie ist allerdings ausreichend, um Passwörter auszuspähen.

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