Konten knacken in Lotus Notes

Wie der Sicherheitsdienstleister Fortconsult in einem Fehlerbericht meldet, ist es für Angreifer möglich, mit Hilfe einer Schwachstelle in Lotus Notes Konten anderer Anwender zu knacken und sich mit diesen Informationen am Server anzumelden.

Fortconsult beschreibt dabei die genaue Vorgehensweise und die benötigten Tools für einen derartigen Angriff. Dem Hersteller IBM ist dieses Problem bereits seit Mai bekannt. Aber erst die neuesten Lotus-Notes-Versionen bieten eine Option, mit der sich das Herunterladen von ID-Dateien ohne Authentifizierung blockieren lässt.

Bisher sorgte ein Fehler bei den Notes Remote Procedure Calls (NRPC) dafür, dass sich Lotus-Notes-User-ID-Dateien während des Setups eines Clients vom Server ohne vorherige Authentifizierung herunterladen ließen.

Alles, was ein Angreifer dazu benötigte, war ein gültiger Anmeldenname eines anderen Anwenders sowie, dass der Notes-Server über Port 1532 erreichbar ist. ID-Dateien dienen unter Lotus Notes zu Authentifizierung gegenüber dem Server und sind passwortgeschützt. Allerdings gibt es diverse Tools, um die Passphrase mittels Brute-Force oder Wörterbuch-Attacke zu knacken – je simpler die Passphrase, desto eher führt ein Angriff auch zum Erfolg.

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