Legalisierung von Malware im Kampf gegen Diebstahl

Die unabhängige amerikanische "Intellectual Property Commission" würde gern Malware bald ganz legal im Kampf gegen den Diebstahl geistigen Eigentums und Raubkopien einsetzen, berichtete Emsisoft.
Die Organisation fordert unter anderem den Einsatz von Techniken, die sonst in Ransomware, Spyware, Rootkits und Trojanischen Pferden Verwendung finden. So soll es unter anderem möglich sein, Computer zu verschlüsseln und die Besitzer mittels ihrer eigenen Webcams abzulichten. In einem ausführlichen Bericht schlägt die Organisation vor, verschiedenste Malware-Technologien im Kampf gegen Raubkopierer einzusetzen. Dieses Szenario könnte schon bald Realität werden, denn der Report werde dem amerikanischen Kongress vorgelegt. Dieser könnte ein entsprechendes Gesetz verabschieden, welches die Vorschläge der IP Commission umsetzt. Die Folgen einer potenziellen Legalisierung von Malware, egal in welcher Absicht, sind unabsehbar. Die Aussicht, auf jeden Computer automatisch Schadsoftware aufspielen zu müssen, beträfe alle US-Amerikaner. Erhebliche Probleme wären unausweichlich. Wenn sich Dritte Zugang zur Malware verschaffen, haben diese damit prinzipiell Vollzugriff auf alle Computer. Die Experten von Emsisoft sind der Auffassung, dass legale und weit verbreitete Malware nur zu noch mehr Problemen mit unabsehbaren Konsequenzen führen wird. Sie sind klar gegen den Vorschlag der amerikanischen IP Commission.

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