China: Kaspersky wehrt sich gegen massive Vorwürfe

Sicherheitsanbieter Kaspersky will gerichtlich gegen massive Vorwürfe des chinesischen Konkurrenten Rising vorgehen. Der wirft Kaspersky vor, chinesischen Anwendern bewusst zu schaden.

Ausgangspunkt des Disputs war ein fehlerhaftes Update von Kaspersky, das am 19. Mai veröffentlicht wurde und einen Anti-Spyware-Bestandteil einer Rising-Software fälschlich als Malware identifizierte.

Auf den Fehler aufmerksam gemacht, besserte Kaspersky zwar zeitnah sein Update nach und räumte den Fehler in einer Stellungnahme ein, in der Folge veröffentlichte Rising aber eine Liste mit 22 weiteren Kaspersky-Fehlern, die als gezielte Angriffe auf Rising und die chinesischen Anwender im Allgemeinen interpretiert wurden.

Das aggressive Vorgehen von Rising, das Kaspersky beschuldigte "die chinesischen User zu verachten", sowie die jetzt erfolgte juristische Retourkutsche sind Symptome des Machtkampfs auf dem chinesischen Markt. Rising zählt zu den drei marktbeherrschenden Unternehmen auf dem chinesischen Markt, während China für Kaspersky zum absatzstärksten Markt im Retail-Geschäft gewachsen ist.

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