Kaspersky meldet Spam – Rückgang im Frühjahr 2013

Kaspersky Lab verzeichnet derzeit einen signifikanten Rückgang des Spam-Aufkommens am gesamten E-Mail-Verkehr. Im weltweiten Vergleich erhalten allerdings die deutschen Nutzer nach den USA nach wie vor den gefährlichsten Spam. Während Cyberkriminelle generell häufiger auf Soziale Netzwerke zur Spam-Verbreitung ausweichen,
treiben auf Twitter zunehmend Spam-Bots ihr Unwesen. Laut Kaspersky-Spam-Report betrug der Spam-Anteil im ersten Quartal dieses Jahres 66,5 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von über zehn Prozentpunkten im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. Der Anteil an E-Mails, die einen infizierten Anhang enthielten, blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 3,3 Prozent identisch. Die Anti-Virus-Engine von Kaspersky Lab schlägt, aufgrund schädlicher Anhänge oder gefährlicher Links auf infizierte Webseiten, bei den deutschen Nutzern am häufigsten Alarm. Deutschland liegt in dieser Kategorie mit 11,2 Prozent weltweit auf dem zweiten Platz – vor Italien, Indien und Australien. Dieser Wert entspricht im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres (5,79 Prozent) fast einer Verdoppelung. Soziale Netzwerke sind nach wie vor ein beliebtes Ziel der Spammer. Bots in Sozialen Netzwerken belästigen Anwender mit unerwünschten Nachrichten. Zudem missbrauchen Cyberkriminelle Twitter und Facebook als Kanäle zur Verbreitung von Schadprogrammen, indem die Nachrichten gefährliche Links auf infizierten Seiten enthalten. Kommt diese Nachricht von einem gekaperten Account ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer auf den Link klickt ungleich höher.
Neben dem Einsatz einer Anti-Spam-Lösung und dem regelmäßigen Aktualisieren aller genutzten Programme rät Kaspersky Lab sowohl E-Mail-Anwendern als auch der Social-Media-Gemeinde, sich immer davon zu überzeugen, dass die Nachricht, der Tweet oder das Posting von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, wenn man auf einen Link klickt oder einen Anhang öffnet. Zudem sollten alle Accounts mit sehr starken und individuellen Passwörtern abgesichert werden, damit dieser nicht gehackt und als Malware-Schleuder missbraucht werden kann.

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