Kaspersky Lab zur mobile Malware – Wetterlage

In seinem Bericht zur „mobile Malware – Wetterlage“ spricht Kaspersky Lab von einem erkennbarem Boom des Mobile Computing. Im Zusammenhang mit den damit verbundenen Gefahren heißt es, dass es aktuell bei mobilen Schädlingen 54.281 einzelne Varianten beziehungsweise 486 mobile Malware-Familien gibt.
Cyberkriminelle attackieren vor allem Android-Nutzer, knapp 95 Prozent der Schädlinge entfallen auf das Google-Betriebssystem. Die Methoden der Angreifer werden immer ausgefeilter. So zeigte die Jahresanalyse für 2012 von Kaspersky Lab, dass Smartphone-Anwender in jüngster Zeit mit drei Gattungen mobiler Schadprogramme zu kämpfen hatten: mit SMS-Trojanern, Backdoor-Programmen und Spyware. Zudem entdeckte Kaspersky Lab im vergangenen Jahr das erste mobile Botnetz, das in der Lage war, bis zu 30.000 Geräte zu missbrauchen. Dem Nutzer drohen ähnliche Gefahren wie beim Desktop-Rechner. Trojaner, Spyware oder Adware haben sich längst in der mobilen Welt eingefunden. Ein für Smartphones besonders perfider Trick sind manipulierte QR-Codes, die den Nutzer auf eine infizierte Webseite führen. Der Anwender ist oft machtlos, da der im QR-Code enthaltene verkürzte Link – z.B. über bit.ly – die eigentliche Zieladresse verbirgt. So werden Nutzer auf eine infizierte Seite geleitet, auf der vertrauliche Daten gestohlen werden. Kaspersky Lab konnte zudem schon QR-Codes identifizieren, mit denen nach dem Scan des Anwenders mobile Malware auf das Smartphone geschleust wurde. Nutzer sollten daher einen QR-Code-Scanner benutzen, der die URL-Adressen dem Anwender nicht erst im Browser, sondern sofort anzeigt. Allerdings werden nur versiertere Anwender einen Hinweis auf die Vertrauenswürdigkeit der aufzurufenden Seite erkennen. Mobile Antivirus-Lösungen wie Kaspersky Mobile Security sind in der Lage, einen unbeabsichtigten Download eines mobilen Schädlings zu blockieren. Weitere Tipps für mobile User sind unter http://blog.kaspersky.de/funf-tipps-fur-den-schutz-ihres-neuen-mobilgerats/ verfügbar.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben