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Kartellbeschwerde gegen Google

Es war der App – Entwickler Disconnect, der Anfang Juni bei der Europäischen Union Kartellbeschwerde gegen Google eingereicht hat. Der Anbieter einer Datenschutzanwendung, die unter anderem Nutzer-Tracking und schädliche Werbeanzeigen verhindern soll, wirft dem Internetkonzern vor,
seine “beherrschende Marktposition bei Android, dem Play Store und Chrome Mobile” auszunutzen. Google hatte vergangenes Jahr die Disconnect-App aus seinem Play Store verbannt. Für iOS und Chrome für Desktop steht das Programm jedoch weiterhin zur Verfügung, hieß es auf zdnet.de. Disconnect geht es darum, dass Nutzer ein Recht auf Schutz vor heimlichem Tracking und Malware haben, da damit vertrauliche persönliche Daten gefährdet sind.
Als Grund für eine Kartellbeschwerde in der EU statt in den Vereinigten Staaten gab das in den USA ansässige Unternehmen die schon im April von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager eingeleitete Kartelluntersuchung gegen Google an. Die EU sei zudem führend beim Schutz der Privatsphäre von Nutzern, dasselbe mache auch Disconnects App. Das Unternehmen forderte die EU auf, Google dazu zu zwingen, seine App wieder in seinen Android-Marktplatz aufzunehmen und sie wie genau wie andere Produkte zu behandeln, die mit Disconnect konkurrieren.

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