Anonymisierung über mehrere Proxy-Server

Um anonymes Surfen dreht sich ein Forschungsprojekt der Technischen Universität Dresden. Die Wissenschaftler gehen dazu einen etwas anderen Weg als andere Anonymisierungsdienste.

Viele Surfer versuchen, ihre Privatsphäre zu schützen, indem sie einen Proxyserver zwischen den eigenen Rechner und die besuchten Websites schalten. Nachteil dieser Methode: Dem Betreiber des Proxy-Dienstes ist bekannt, welche Seiten die jeweiligen Nutzer aufgerufen haben. In der Vergangenheit haben sogar Polizei und Geheimdienste Proxy-Server eingerichtet, um anonymisierungswillige Surfer genau beobachten zu können - gerade in totalitären Systemen eine verhängnisvolle Falle.

Der Anonymisierungsdienst JAP schaltet zur vollständigen Anonymisierung mehrere Proxy-Server hintereinander. Nach Angaben der Forscher werde die Lösung unter anderem im Iran als Antizensurmaßnahme und für den freien Zugang zu Informationen im Internet eingesetzt.

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