Höchste Malware Gefährdung in Österreich

Österreichische Internetnutzer befinden sich massiv im Fokus von Cyberkriminellen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des russischen IT – Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab. Österreich sei aktuell das am meisten gefährdete Land in ganz Westeuropa.
In Österreich haben die Antivirus-Produkte von Kaspersky Lab bei 34,85 Prozent aller Anwender im zweiten Quartal mindestens einmal Alarm geschlagen. Das entspricht Rang 17 der "Weltrangliste". Auf den ersten zwölf Plätzen landeten mit Ausnahme von Vietnam nur ehemalige Sowjetrepubliken. In Deutschland (Platz 21) ist das Risiko mit rund 34 Prozent geringfügig niedriger als in Österreich. Wesentlich sicherer dürfen sich Internetsurfer in der Schweiz fühlen, auch wenn die Eidgenossen aktuell nicht mehr zu den zehn sichersten Ländern gezählt werden. Weltweit gesehen sei im Untersuchungszeitraum April bis Juni vor allem die Anzahl mobiler Schädlinge drastisch gestiegen. Laut Kaspersky Lab "warten inzwischen wohl deutlich mehr als 100.000 schädliche Apps auf den Download durch arglose Anwender". Cyberkriminelle laden legitime Apps herunter, versehen sie mit dem Schadcode und laden sie wieder in die Stores von Drittanbietern hoch. Populäre Apps werden deutlich öfter modifiziert, da Anwender häufiger aktiv danach suchen. Auch die virtuelle Währung Bitcoin steht bei Cyberkriminellen immer häufiger im Blickpunkt. Kasperksy Lab deckte im April eine Kampagne auf, bei der die Kommunikations-Software Skype genutzt wurde, um Bitcoin-Mining zu betreiben: Über Social-Engineering-Tricks wurden Skype-Anwender zur Installation der Malware veranlasst. Die Kampagne erreichte Klickraten von bis zu 2.000 Stück pro Stunde. Die so auf den missbrauchten Computern generierten Bitcoins wurden an den Account der kriminellen Initiatoren gesendet.

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