Hacker im Gefrierschrank

Wie n-tv.de berichtete, wird es immer mehr zur gängigen Praxis, dass Haushaltsgeräte vernetzt sind. Besonders praktisch für den Nutzer aber ebenfalls für die Cyber – Kriminellen. Der amerikanische Sicherheitsdienstleister Proofpoint hat ein Netz von gehackten internetfähigen Geräten entdeckt,
mit denen massenweise Spam-Mails mit schädlichem Anhang verschickt wurden. Dafür sei weltweit neben Rootern aus Heimnetzwerken oder Fernsehern mindestens ein Kühlschrank gekapert worden. Diese Geräte wurden dann mit ebenfalls infizierten Computern zu einem so genannten Botnet zusammengeschlossen. Dreimal am Tag seien kürzlich Mails in Wellen von rund 100.000 Stück an Privathaushalten und Unternehmen versendet worden. Dabei habe jedes Gerät lediglich zehn Mails verschickt - deshalb sei es besonders schwierig gewesen, diese Attacken zu blockieren. Absender von drei Viertel der Mails waren herkömmliche Rechner, der Rest ging von anderen internetfähigen Geräten aus. Besonders einfach gelang das, weil die Eigentümer die Geräte nicht korrekt absicherten oder gleich die Werkseinstellung mit Standardpasswort beibehielten.

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