Wurm-Alarm in Second Life

Von einem Besucher der unliebsamen Art wurde die virtuelle Online-Welt von Second Life heimgesucht. Der Grey Goo getaufte Wurm soll nach Auskunft des Betreibers Linden Labs die Datenbanken des Spiels arg strapaziert haben, so dass „Bewohner“ der Second Life-Welt ihre Aktivitäten nur stark verlangsamt ausführen konnten.

Im Spiel selber machte sich der Wurm durch in der Welt platzierte goldene, rotierende Ringe bemerkbar. Linden Labs sperrte alle Logins eine halbe Stunde, um seine virtuelle Online-Welt vom Wurm und dessen Ringen zu befreien.

Wie sich Grey Goo in Second Life verbreitete, ist noch nicht geklärt. Es wird aber vermutet, dass dies durch die Interaktion der User mit den goldenen Ringen geschah. Der Name des Wurms war dabei Programm – und doch ein wenig weit hergeholt: In Anlehnung an einen von Nanobots herbeigeführten hypothetischen Weltuntergang wollte er sich in der virtuellen Welt zu schaffen machen.

Virtuelle Welten wie die in Second Life erleben derzeit einen Boom. Bereits 14.000 deutsche User sind Second Life-Bewohner. Sogar eine eigene Boulevard-Zeitung aus dem Axel-Springer-Verlag wird in der Welt verlegt: Das Internet-Portal Bild.T-Online will ab Dezember wöchentlich ausführlich über das Leben im populären Pixelland berichten. Dann aber über erfreulichere Dinge als einen unliebsamen Eindringling.

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