Fussball – WM G DATA warnt vor Cyber – Fouls

G DATA rechnet mit einem Anstieg von Online-Betrugsfällen und gezielten Schadcode-Attacken auf ahnungslose Fans vor und während der WM. Als besonders gefährlich werden Spam-Mails und manipulierte Internetseiten eingestuft, die den Empfängern Eintrittskarten, Flüge oder exklusive Videos versprechen.
Ziel der Täter ist es dabei, an persönliche Daten, wie Kreditkarten-Informationen oder Zugangsdaten für E-Mail-Konten zu gelangen, oder Fan-PCs mit Schadcode zu infizieren. G DATA gibt Tipps, wie sich Fans zu Hause und vor Ort in Brasilien schützen können.
Webseiten Manipulation: Vor und während der WM ist damit zu rechnen, dass Cyberkriminelle versuchen werden, bekannte Webseiten mit Fußball-Bezug zu kompromittieren.
Ticket-Verkauf: Spam-Mails oder Internetseiten versprechen die besten Plätze zum günstigen Preis? Internetnutzer sollten die Angebote genau prüfen. Der Verkauf von Eintrittskarten läuft über den Weltfußballverband Fifa. Fans können Karten regulär nur über die Fifa oder Gewinnspiele der offiziellen Sponsoren beziehen. Bei Käufen über Verkaufsplattformen ist allerdings Vorsicht geboten, denn hier können Betrüger lauern. Ebenso sollten angebliche Ticketbestätigungen kritisch begutachtet werden – oftmals sind Schaddateien an den vermeintlichen PDFs angehängt. Eine weitere Masche: WM-Spam-Mails, die per Link auf angebliche Verkaufsseiten führen. Dort haben es die Täter auf persönliche Daten, wie beispielsweise Kreditkarten-Informationen, abgesehen oder versuchen per Drive-by-Download unzureichend geschützte Rechner mit einem Computerschädling zu verseuchen.
Angebote für Flüge und Übernachtungen: Günstige Hotels und preiswerte Flüge sind während einer WM bei Fans heiß begehrt. Doch das vermeintliche Schnäppchen kann sich schnell als Betrug entpuppen. Gefälschte Angebote werden per Mail verschickt, um die Empfänger auf Schadcode-Webseiten zu locken oder für vermeintliche Flug- und Hoteltickets bezahlen zu lassen, die es gar nicht gibt.
Exklusive News und Videos: Eine beliebte Masche bei Cyberkriminellen ist das Versenden von Spam-Mails, die exklusive Nachrichten oder Videos versprechen. Damit wollen die Täter die Empfänger auf kompromittierte Webseiten locken, um den PC mit Schadcode zu infizieren.
In Brasilien: Ungesicherte öffentliche WLAN-Funknetze sollten gemieden werden. Cyberkriminelle warten nur darauf, den Datenverkehr mitlesen zu können und sensible Daten zu stehlen. Online-Shopping oder Bankgeschäfte sollten niemals über solche Verbindungen getätigt werden. Ebenso sollten Fans bei der Nutzung von Internetcafés Vorsicht walten lassen. Vertrauliche Daten sollten hier niemals eingegeben werden.
Ein weiterer Tipp: Separate E-Mail-Adresse für den Aufenthalt in Südamerika anlegen. Bei einem Datendiebstahl liegt so nicht die gesamte E-Mail Korrespondenz offen.
So schützen sich Fans vor bösen WM-Fouls durch Cyberkriminelle
Sicherheitslösung verwenden: Auf dem PC sollte eine leistungsfähige Security-Software installiert sein, die neben dem Schutz vor Schadprogrammen, Phishing und Spam-Mails auch in Echtzeit beim Surfen schützt.
Mobilgeräte absichern: Neben dem PC sollten auch die Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets mit einer Security-App ausgestattet sein. So sind diese unterwegs vor Schadsoftware und gefährlichen Apps geschützt.
Diebstahlschutz aktivieren: Eine umfassende Sicherheitslösung für Mobilgeräte sollte diese Funktion beinhalten. So lässt sich das Gerät aus der Ferne orten, sperren und alle darauf gespeicherten Daten löschen. Bei Notebooks bietet es sich an, sensible Daten auf der Festplatte zu verschlüsseln. So haben Langfinger keine Chance, an die Daten zu gelangen.
Sperrnummern notieren: Fußball-Fans, die nach Brasilien reisen, sollten sich die Servicenummern ihres Mobilfunkanbieters, sowie der Kredit- und EC-Kartendienstleister notieren. Bei Verlust kann so die betroffene Karte umgehend gesperrt werden.
Funknetze deaktivieren: Funkverbindungen sollten nur dann genutzt werden, wenn diese auch benötigt werden. Per Bluetooth oder WLAN versenden Angreifer Dateien, die mit Schadcode gespickt sind.
Stets auf dem aktuellen Stand sein: Das Betriebssystem, die eingesetzte Software und Apps sollten mit Hilfe von Updates immer auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. Das gilt nicht nur für PC-Anwender, sondern im gleichen Maße auch für Smartphone- und Tablet-Nutzer. Bekannte Sicherheitslücken können so nicht von Angreifern ausgenutzt werden.
Genau hinsehen: Unseriöse E-Mails mit verlockenden Angeboten, angeblichen Buchungsbestätigungen oder unbekannten Gewinnspielbenachrichtigungen zur WM sollten sofort gelöscht, Dateianhänge und eingefügte Links nicht angeklickt werden.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
oben