Fraunhofer SIT präsentiert Mobile Sitter auf der CeBIT

Bereits seit einigen Jahren bietet Fraunhofer SIT einen Passwortmanager für iPhone und iPad an, der Hacker verzweifeln lässt, indem er ihnen falsche Treffer vorgaukelt. Ab sofort gibt's die App auch für Android-Geräte im Play Store. Der MobileSitter wurde aktuell auf der CeBIT vorgestellt.
Der deutsche Passwortmanager lässt Hacker und ihre Werkzeuge ins Leere raten. Er akzeptiert jede Eingabe und liefert nie Fehlermeldungen. Stattdessen zeigt er stets Zugangscodes an, die so aussehen, als ob sie richtig sein könnten. Wird beispielsweise eine vierstellige PIN gespeichert, gibt die Software immer eine Zahlenkombination zwischen 0000 und 9999 aus. Hacker können so nicht erkennen, ob ihr Versuch erfolgreich war. Der rechtmäßige Nutzer hingegen erkennt anhand eines Bildes einfach und schnell, dass er sich nicht vertippt hat. Etwas verwirrend ist auf den ersten Blick, dass MobileSitter nur das Passwort verschlüsselt, aber Benutzernamen und Verwendungszweck ungeschützt lässt - sie können mit einem falschen Master-Passwort verändert oder gelöscht werden. Doch auch das dient letztendlich der Sicherheit. Denn könnte der Angreifer nur mit dem richtigen Kennwort auf diese Daten zugreifen, wüsste er, wenn eine Kombination falsch ist und könnte die Trial-and-Error-Methode anwenden. Um seine Zugangsdaten so nicht zu verlieren, kann man mit MobileSitter ein Backup auf einem externen Speicher ablegen. Auch hier nutzt die App zur AES-basierten Verschlüsselung Zufallszahlen, die der Anwender generiert, indem er das Smartphone schüttelt. MobileSitter für Android und iMobileSitter für iOS kosten jeweils 5,49 Euro, Nutzer können ihre Zugangsdaten von einem zum anderen System portieren.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben